Eine Familie ähnelt in mancherlei Hinsicht einem Mobile. Wenn ein Familienmitglied durch eine Suchterkrankung belastet ist, sind alle anderen auch betroffen und versuchen alles Mögliche, um wieder für Gleichgewicht zu sorgen.

Kennen Sie das nicht auch?

  • Sie fühlen sich für den Zustand des suchtkranken Familienmitglieds mitverantwortlich, schämen sich und übernehmen seine Aufgaben.
  • Sie vertuschen das Suchtproblem Ihres Partners / Ihrer Partnerin.
  • Sie kontrollieren Ihr Familienmitglied und verstecken das Suchtmittel.
  • Sie vernachlässigen Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse über einen langen Zeitraum hinweg und isolieren sich.
  • Sie fühlen sich in der Sorge um Ihr suchtkrankes Familienmitglied oft selbst körperlich und seelisch überlastet oder müde. Sie wünschen sich Entlastung.

Sich von der Abhängigkeitserkrankung des Familienmitgliedes unabhängig zu machen – das ist sehr schwer. Dennoch können Sie als Angehörige(r) etwas für sich tun:

  • Reden Sie mit einem Menschen Ihres Vertrauens, der etwas von einer Suchterkrankung versteht.
  • Informieren Sie sich über das Krankheitsbild und die Auswirkungen der Suchterkrankung auf zwischenmenschliche Beziehungen.
  • Sorgen Sie - so gut es geht - konsequent für Ihr Wohlergehen und das Ihrer Kinder, und schützen Sie sich und Ihre Kinder, wo es nötig ist.
  • Lernen Sie, Ihr suchtkrankes Familienmitglied zu unterstützen, wenn es auf dem Weg der Genesung ist, ohne sich selbst dabei zu schaden.

Sie haben manche Zerreißprobe überstanden und haben Unterstützung verdient! In einer Sucht-Selbsthilfegruppe finden Sie Menschen, die gemeinsam vertrauensvoll nach vorne schauen und sich gegenseitig auf ihrem Weg in ein zufriedenes Leben unterstützen.

In gemischten Gruppen treffen sich Suchtkranke und Angehörige (mit oder ohne ihre suchtkranken Familienmitglieder) in der Regel einmal wöchentlich miteinander.

In Gruppen nur für Angehörige treffen sich Partner/-innen und Eltern, manchmal auch erwachsene Geschwister oder Kinder abhängiger Eltern, um sich über ihre Sorgen und Hoffnungen auszutauschen und sich im Schutze der Gruppe zu entlasten.

Durch Erzählen, Zuhören und Verstehen tun Sie eine Menge für sich und für die anderen und finden zu Ihrer Lebensfreude zurück!

Selbsthilfe für Angehörige : Abstinenzgruppe Stemmer-Friedewalde e.V.  

Angehörigengruppe: Treffen jeden 3. Freitag im Monat, ab 19:00 Uhr.  ( siehe Einblendung auf der Startseite)

Gemischte Gruppenabende: Treffen jeden Freitag, ab 19:00 Uhr

Ebenso haben sie die Möglichkeit an unserem Frauentreff teil zu nehmen. Entsprechende Auskünfte dazu erlaltet ihr von Monika : 0179 5951752